Best-Practice-Dialog I.A.1
Fachkräftelücke 2035: Wie Sicherheitsbehörden auch zukünftig zuverlässig ihre Handlungs- und Leistungsfähigkeit gewährleisten können
Best-Practice-Dialog I.A.1
Fachkräftelücke 2035: Wie Sicherheitsbehörden auch zukünftig zuverlässig ihre Handlungs- und Leistungsfähigkeit gewährleisten können
Laut einer aktuellen PwC-Studie ist im Jahr 2035 im öffentlichen Sektor mit einer Fachkräftelücke von mehr als zwei Millionen Arbeitskräften zu rechnen. Um die Liefer- und Leistungsfähigkeit der Institutionen des öffentlichen Sektors auch in Zukunft sicherzustellen, besteht unmittelbarer Handlungsbedarf – und nicht erst in 5-10 Jahren. Vor dem Hintergrund von stark steigenden Fallzahlen bei komplexen Kriminalitätsformen (u.a. Kriminalität mit Tatmittel Internet, organisierte und internationale Kriminalität, Geldwäsche) und den gleichermaßen ansteigenden Aufwänden für Prävention, Aufklärung und Strafverfolgung stellt dies unsere Sicherheitsbehörden – bereits heute – vor immense Herausforderungen.
Im Best-Practice-Dialog diskutieren Vertreter von Sicherheitsbehörden, Politik, Technologie-Unternehmen und den verantwortlichen Bundesministerien die Potenziale von Innovation, Digitalen Skills und effektiven Industriekooperationen als Wege bzw. Auswege aus dem Fachkräftemangel. Besonderer Fokus der Diskussion besteht auf kurzfristigen Handlungsbedarfen, wie bspw. Einsatz von Managed Analytical Services in der Polizeiarbeit, IT-Transformations- und Harmonisierungsvorhaben wie bspw. Polizei 20/20, der Aus-, Fort- und Weiterbildung von IT- und Cyberfachkräften und die Rolle der Gründerszene (“GovTech”) für die Sicherheitsbehörden. Daneben werden ergänzend hierzu ausgewählte Thesen zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Sektors als Arbeitgeber (wie z.B. Möglichkeiten für „Seiteneinsteiger“, Anforderungen an die Gestaltung des öffentlichen Dienstrechts, usw.) sowie die Herausforderungen einer angepassten Zuwanderungspolitik thematisiert, um auch zukünftig sowohl Kompetenz als auch Kapazität bei der Arbeit der Sicherheitsbehörden abzusichern.